Freiheit statt Vorsätze

Der Beginn eines neuen Jahres ist traditionell die Zeit der guten Vorsätze und auch ich versuche mich immer mal wieder daran.

Die meisten Vorsätze haben eines gemeinsam: sie erfordern Disziplin, sie erscheinen als etwas, zu dem ich mich aufraffen, manchmal vielleicht zwingen muss. Das macht die Vorsätze nicht gerade attraktiv. Sie beginnen häufig mit „Ich sollte…“ und enden fast eben so häufig mit „Was soll’s!“ und dem Rückfall in alte Gewohnheiten.

Statt mehr Disziplin zu verlangen, schlage ich Ihnen vor, es dieses Jahr zunächst mal mit mehr Freiheit zu versuchen.

Denn auch das kann sehr gesund sein und womöglich sogar glücklicher machen.

Freiheit ist durchaus ein Wagnis, Neues zu probieren, ob im Kleinen oder Großen ist eine Entscheidung, die uns reifen und wachsen lässt, wenn wir uns darauf einlassen.

Und Freiheit ist nicht zuletzt im Miteinander ein förderlich, schließlich führt sie -richtig verstanden- immer auch dazu, die Freiheit des anderen zu achten.

Die us-amerikanische  Psychotherapeutin Virginia Satir (1916-1988) empfiehlt folgende 5 Freiheiten.

Probieren Sie es mal aus.

 

  1. Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist, anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
  2. Die Freiheit, das auszusprechen, was du wirklich fühlst und denkst, und nicht das, was von dir erwartet wird.
  3. Die Freiheit, zu fühlen was du fühlst, und nicht das, was du fühlen solltest.
  4. Die Freiheit, um das zu bitten, was du brauchst, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
  5. Die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt immer nur auf „Nummer sicher zu gehen“ und nichts Neues zu wagen.

Mehr Blog